Der Beitrag ist aus der Zeitschrift das Bergglöckchen entnommen. Schaut euch mal die Homepage vom Sächsischen Landesverbandes an, hier findet ihr sehr gute Beiträge von der Gegenwart bis zur Bergbaugeschichte.
Zeitschrift des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V.
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Auf dem folgenden Link findet ihr einen sehr ausführlichen und interessant geschriebenen Beitrag zu Marienberger Revier, vom Altbergbau bis zur SAG Wismut Zeit.
Marienberg, Revier
Am 20. Februar 1950 kam es in diesem Schacht zum schwersten Grubenunglück im Marienberg Distrikt der „SAG Wismut“. Zum Schichtwechsel um die Mittagszeit drangen auf der 4. Sohle (Niveau „Neuglücker Stolln“) plötzlich gewaltige Wassermassen aus einem bis dahin unbekannten alten Grubenbau in die „Strecke 32“, strömten über diese zum Füllort und stürzten dann in den Schacht. Binnen Minuten waren die abflusslosen Hohlräume geflutet und für 9 Bergleute gab es kein Entrinnen. Sie konnten erst nach Tagen tot geborgen werden. Ein Zeitzeuge, der als Mitglied des Katastrophenkommandos unmittelbar nach dem Ereignis in den Schacht einfuhr, berichtete, dass die Wucht des Wassers Schlamm, Geröll, Werkzeug und den gesamten Ausbau mit sich gerissen hatte. Die Pressluftleitungen und Schienen waren verbogen, eiserne Grubenhunte einfach wie Pappschachteln zusammengepresst. Alle bergbaulichen Arbeiten wurden daraufhin eingestellt. Erst 1953 erfolgte die Wiederaufnahme des Grubenbetriebes ohne nennenswerte Erfolge.